Tagebuch meiner Schwangerschaft: Woche 23

Am Montag hatte ich mein erstes Gespräch mit der Hebamme. Es war das sogenannte Vorgespräch. Es ist unglaublich, ich habe mich vor Weihnachten schon bei insgesamt drei weiteren Hebammen gemeldet, aber keiner meldete sich zurück. Das eine mal schrieb ich eine Mail, keine Antwort. Das andere mal rief ich durch und hinterließ eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, keine Rückmeldung. Und bei der dritten ging gar nicht erst einer ran. Also habe ich mir gedacht rufe ich bei meiner Hebamme von der ersten Geburt an. Und siehe da, wir konnten gleich einen Termin machen. Als ich da war haben wir besprochen was ich mir vorstelle wie ihre Betreuung aussehen soll. Was ich mir erhoffe zu erlernen oder evtl. nur aufzufrischen, usw. Ich weiß jetzt schon das Kinder unterschiedlichen Geschlechts auch in gewisser Weise unterschiedlich gepflegt werden müssen. Und das wäre toll zu erfahren. Wir sind so verblieben das ich Anfang April an einem Wochenendkurs zur Geburtsvorbereitung teilnehme. Ich freue mich schon drauf. Ich hoffe ja das ich bis dahin meinen Führerschein und ein repariertes Auto habe. Ich dachte mir das ich am Mittwoch mal eine theoretische Vorprüfung machen könnte, hab ich auch und bin komplett durch gerasselt. Mittlerweile sind die ja soweit das sie sagen das du 10 Fehler haben darfst aber selbst bei 19 Fehlern drückt keiner ein Auge zu. Also wieder ran setzen und lernen. Es ist ja nicht so das ich die Verkehrsregeln nicht kann es ist eher so das ich das theoretische Wissen um das eigene Auto nicht beherrsche. Zum Beispiel, wie spart man Sprit beim fahren ein, welche Papiere sollte man mit sich führen oder wie viel Zuglast darf ich anhängen, usw. Die Vorfahrtsregeln und die Verkehrsschilder sind kein Problem für mich aber halt der Rest. Naja, muss ich halt noch weiter lernen. Ich habe zum Glück raus gefunden das man Prüfungen zum üben auch online machen kann. Ich muss sagen das hilft echt. Leider ist es kein auswendig lernen mehr wie früher, da gab es nur 30 Fragen. Trost für mich ist das jeder da durch muss der ein Auto fahren möchte. „Ich bin nicht allein.“ Am Freitag bin ich mit meiner großen zum Orthopäden gefahren, leider zu einer neuen die andere ist im Ruhestand. Schockierende Nachrichten. Bis jetzt hieß es das die Sichelfüße mit einfachen Antivarusschuhen behandelt werden können. Jetzt heißt es das sie wahrscheinlich doch operiert werden muss. Die Schuhe würden nur das schlimmer werden verhindern es aber nicht „besser“ werden lassen. Das muss man erst mal verdauen, vor allem wenn man bedenkt das im Mai das zweite kommt. Ich werde mit ihrer Kinderärztin darüber sprechen und schauen was die dazu sagt. Vielleicht mache ich mir auch den Weg und frage noch einen anderen Orthopäden nach seiner Meinung. In einem halben Jahr sollen wir noch mal zur Kontrolle hin. Und da heißt es immer du sollst dich nicht stressen. Was macht man aber wenn man gar nicht selber Schuld daran ist? Oh man. Falls ihr euch wundert warum ich so wenig von meiner Schwangerschaft schreibe, es geht mir einfach hervorragend. Er ist fleißig am bewegen, meistens nach unten hin. Ich schätze das der Kopf oben liegt. Auf dem Bauch zu schlafen führt immer mehr zu unangenehmen drücken also dreht man sich freiwillig. Wenn ihr jetzt schon ein extra Kissen oder euer Stillkissen habt gewöhnt euch schon mal an die Seitenposition mit Kissen. Auch das Rücken schlafen wird in den nächsten Monaten nicht unbedingt erträglicher. Entweder packt ihr ein Bein auf´s Kissen oder ihr legt es euch in den Rücken, so das ihr immer auf „halb“ liegen könnt.