Tagebuch meiner Schwangerschaft: Woche 6

Diese Woche fing super entspannt an. So gut wie keine Termine. Eine Zeit zum richtig ausspannen und relaxen. Ich hab es genossen so wenig Termine zu haben, schließlich kommen noch genug. Vor allem wenn das Baby erst mal auf der Welt ist. Ich weiß das noch von meiner Tochter, ich bin mit ihr von einem Termin zum nächsten, war echt anstrengend.

Das einzige was es mir etwas mühselig macht ist, dass so langsam die Übelkeitsattaken zu nehmen. Gott sei dank nicht nach dem aufstehen sondern meistens nach dem essen oder vor dem essen, so das ich fast gar keine Lust habe überhaupt was zu essen. Auch sind die Portionen wesentlich kleiner geworden. Normalerweise esse ich einen vollen Teller Nudeln, jetzt klappt es gerade mal mit einem halben Teller. Dafür könnt ich trinken wie ein „Loch“. Ich habe unstillbaren Durst. Meistens nur bewältigt durch Milchgetränke.

Also die „Beschwerden“ nehmen deutlich zu. Meine Nase ist ständig leicht verstopft, ich habe andauernd Müdigkeitsanfälle, bin völlig ausgepowert und ich friere in einer Tour. Eigentlich kann man sagen ich fühle mich als wäre ich „Erkältet“ oder hätte die Grippe, fehlt nur noch Fieber.

Vor einigen Tagen lag ich im Bett und hatte ein paar leichte Muskelbewegungen im Unterleib, da dachte ich darüber nach was wir eigentlich alles auf uns nehmen. Männer würden das nicht durch stehen, na gut einige Ausnahmen gäbe es bestimmt schon. Aber den eigenen Körper mit einem neuen Erdenbürger für neun Monate zu teilen und den am Schluss auch noch durch so eine kleine Tür zu zwengen. Das ist echt WOW. Naja noch ist es nicht so weit. Im Moment ist es gerade mal so groß wie eine Linse, dafür schlägt aber das kleine Herz schon bis zu 150mal in der Minute. Echt unglaublich und das in so kurzer Zeit. Ich bin schon ganz gespannt ob ich nächsten Freitag ein Bild von meinem kleinen Insassen bekomme.

In dieser Woche gab es einen Tag da habe ich rein gar nichts gemerkt kein ziepen, kein zwicken, kein drücken, keine Übelkeit, einfach nichts. Das kam mir seltsam vor und ich habe wieder angefangen den Pessimisten in mir durch scheinen zu lassen, „du bist nicht schwanger, das Kind geht ab, irgendetwas stimmt nicht“ usw usw. Es war echt nerven aufreibend und deprimierend. Doch dann schaute ich mir das Bild vom positiven Schwangerschaftstest an und sagt mir „es ist alles ok, du bist schwanger und jetzt freue dich darüber“.

Das einzige was meiner Familie zu schaffen macht, besonders meinem Menne, sind die Gefühlsschwankungen. Im einen Moment ist alles toll, im nächsten fange ich an zu heulen, weil irgend jemand im Fernseher weint und dann fange ich an rum zu brüllen nur weil es nicht gleich so läuft wie ich das will. Meine arme Familie sie kann einem echt leid tun. Aber alles in allem eine ruhige Woche. Ab in die nächste.

Liebe Grüße Fabienne