Tagebuch meiner Schwangerschaft: Woche 16

Es fing einfach alles super an. Ich konnte die Nacht kaum richtig schlafen und auch das wegbringen meiner Tochter war sehr aufwühlend für mich. Ich wurde immer nervöser je näher der Termin rutschte. Um 12 war es dann endlich soweit. Ich machte mich auf den weg zum FA. Es ist alles ok mit uns beiden nur ich bin so aufgeregt weil ich heute wieder Baby gucken kann. Es ist schön zu wissen das man ein kleines Leben in sich trägt es aber auch ab und an zu sehen ist noch viel besser. Es wird dadurch erst richtig realistisch. Erst kam das übliche, Blutdruck messen, Gewicht kontrollieren usw. Danach ging es dann zum Arzt rein. Ich war so nervös das ich die ganze Zeit über nur gequatscht habe. Ich habe gerade mal noch ihre Anweisungen (hinlegen, Hose wieder anziehen) war genommen. Erst als ich zum Ultraschall auf der Liege war fing ich langsam an mich zu beruhigen. Wackelbilder will ja keiner. Kaum das es auf dem Monitor zu sehen war sah ich das schlagende Herz und war erst mal beruhigt. Es fühlt sich immer an als fiele mir ein Stein vom Herzen (es lebt noch). Weil ich meine bedenken äußerte wegen meiner Gewichtsabnahme (ob das Baby ausreichend versorgt ist usw.)  untersuchte sie es ganz genau. Hat den Kopf, den Bauch und das Bein gemessen und gesagt es ist alles ok. Nächster „puh“. Danach haben wir gemeinsam Babyfernsehen geschaut. Es müsste einen kleinen Monitor für zu Hause geben, dann könnte man immer mal wieder schauen ob es dem Baby gut geht. Sie meinte nur das ich nicht die einzige werdende Mutter mit diesem Gedanken wäre. Es ist schön zu sehen wie das kleine Schluckübungen macht oder es den Bauch komplett raus streckt, wie es die Beine versucht auszustrecken, das ist einfach wunderschön. Mir schossen natürlich gleich wieder Freudentränen in die Augen. Und als wäre das nicht genug überraschte sie mich damit, dass sie mir sagen konnte (jetzt schon) was es wird. Es wird ein Junge. Er hat seine komplette Männlichkeit schön in die Kamera gehalten. Ich war so außer mir vor Freude das ich sogar vergessen habe darauf zu achten das ich ein Bild bekomme. Im nach hinein ärgere ich mich tierisch. Aber gut meine Erinnerung daran hab ich noch. Und, wie auch bei meiner Tochter, sie haben beide Stupsnasen. Als ich mit allem fertig war und die Praxis verlasen habe rief ich gleich meinen Mann an. Er hat sich gefreut und ist seitdem auch fleißig dabei einen Namen auszusuchen. Die restliche Woche war weniger aufregend. Jedoch kommt sie mir so vor als wollte sie nicht enden. Am Freitag hatte ich einen Termin beim Bürgeramt. Ich zog mich an und machte mich auf den weg dahin, da bemerkte ich das mir schlecht wird. Ich dachte mir nichts dabei und nahm den Termin war. Am Nachmittag holte ich meine Tochter vom Kindergarten ab und bemerkte wieder dieses Unwohlsein. Am Samstag bestätigte sich dann mein verdacht. Es ist die Hose. Sobald ich sie geschlossen habe hat mein etwas zu groß geratener „Essbauch“ mit samt Baby nicht mehr genug platz. Es drückt alles so sehr zusammen das mir davon schlecht wird. Unglaublich. Das heißt für mich dann entweder keinen Gürtel mehr oder Umstandshosen zu tragen.Aber gut so ist es halt. Meine Brust wird auch größer. Am Anfang trug ich eine 80C mit gut Platz. Also ich füllte sie nicht komplett aus. Mittlerweile „quillt“ sie regelrecht daraus. Noch ist es mir aber nicht unangenehm. Was die wenigsten Erstgebärenden wissen, habe ich festgestellt, dass der Warzenhof sich dunkler verfärbt. Eigentlich ganz logisch. Die Babys können zu Anfang nur hell und dunkel unterscheiden, der Rest kommt ja später mit der Zeit. Ich finde es einfach faszinierend was die Natur im laufe der Jahrtausende alles hinbekommen hat.