Erinnerungen an Sternenkinder

Nicht immer beginnt die Geburt eines Kindes mit dem Leben auf unserer Erde. Durch Krankheit oder Unfälle verlieren Eltern ihre Kinder. Ein Thema das mir als 2-fache Mutter besonders zu schaffen macht. Dennoch setze ich mich damit auseinander und es liegt mir sehr am Herzen, Eltern denen dieses Schicksal widerfahren ist, ein würdevolles Erinnerungsstück an ihre Kinder zu erschaffen.

Ich möchte mich auch nicht am Unglück dieser Eltern bereichern und biete solche Erinnerungsstücke zu einem vergünstigten Preis an.  Bei Interesse bitte bei mir anfragen steffi@runde-zeiten.de

Es sind die Glückskinder

die die Erde überspringen dürfen,

um dort hinzugelangen

wofür wir einen weiten Weg gehen müssen.

Sternenkind André Marcel

Hier ein gemaltes Portrait von Sternenkind André Marcel, der kurz nach der Geburt 1983 schon wieder ging. Meine Auftraggeberin, die große Schwester von André, wünschte sich ein besonderes Geburtstagsgeschenk als Erinnerungsstück an das Sternenkind für ihre Mutter. Für das Gemälde hatte ich Vorlagen von Fotos der Mutter und der Schwester als Baby. Marcel sollte als schlafendes Engelchen auf einer Wolke dargestellt werden und den Personen auf den Fotos ähnlich sehen. Das schrieb meine liebe Kundin nachdem das Gemälde mit Rahmen bei der Familie ankam:

Als ich das Bild auspackte, war ich total traurig und gleichzeitig super erfreut, weil man das Gefühl hatte, ich würde gerade meinen Bruder richtig anschauen können. Meine Oma musste heulen und auch der Rest der Familie fand es sehr schön. Meine Mutter war total erfreut endlich ihren kleinen Sohn wieder sehen zu können. Dieses Bild ist super gelungen, dafür dass du nur Mädchenbabybilder hattest und wunderschön. Danke vielmals. Hätte ich dich vorher gefunden, würden an unsere Wand auch zwei wunderschöne Bäuche hängen.

Die Geschichte vom Schmetterlingskind Kilian

Ein gemaltes Portrait vom einzigen Foto Kilians abgemalt. Das Bild zeigt ihn kurz nach der stillen Geburt. Das fertige Erinnerungsstück mit farbenfroher Gestaltung soll das Kinderzimmer seiner kleinen Schwester zieren, damit auch sie ihren Bruder immer sehen kann. Das Foto war sehr klein und verschwommen, daher war es schwierig das friedliche Gesicht abzumalen, was dann aber doch ganz gut gelungen ist. Dazu noch der Fußabdruck, der als Druck angebracht wurde. Alles in “hoffnungsvoller” grüner Farbe in einem weißen Rahmen und symbolisch der Schmetterling dazu.

Brief der Mutter an ihr verstorbenes Kind (gekürzt):

Mein liebes Kind,

viele Monate sind seit deiner stillen Geburt vergangen. Lange Monate in denen ich Stück für Stück die Leere in meinem Herzen wieder mit Liebe füllen lernte. Seit uns deine kleine gesunde Schwester geschenkt wurde, schaffe ich es offen über deinen Verlust zu reden und möchte mich bedanken, dass du mir trotz der schwierigen Schwangerschaft so ein schönes Kitzeln und viele Schmetterlinge im Bauch bereitet hast. Es war wunderschön dich in mir lebendig zu spüren, wenn ich es auch nie mit meinem Augen sehen durfte.

Schon früh in der Schwangerschaft war klar, dass etwas mit deinem Herzen nicht in Ordnung war. In der 20. Schwangerschaftswoche wurde bekannt, dass die Herzschäden sehr schwerwiegend waren. Dennoch kämpftest du dich bis zur 34. Schwangerschaftswoche durch und hast echten Kampfgeist bewiesen, obwohl dir die Ärzte nicht so viel Zeit mehr gegeben hatten. Du bist trotz mehrerer Herzschädigungen, Lungenschädigung und deinen unterversorgten Organen gut gewachsen.

Die plötzlich einsetzenden Wehen und der Stress der Sectio Geburt waren dir zu viel und so machtest du dich auf die Reise in eine andere Welt, die wir noch nicht kennen. Ich bin mir sicher, dass es eine schöne Welt ist, denn du hast so friedlich ausgesehen. Ein ganz zartes Bübchen mit durchscheinender Haut so wie ein Schmetterlingsflügel und für deine Körpergröße von 41 Zentimetern, wirklich riesige Füßchen mit fast 6 Zentimeter länge. Dein Gewicht war 1860 Gramm.

So haben wir dich empfangen und mussten dich wieder ziehen lassen. Es war ein schwerer Abschied, aber wir nehmen deinen Wunsch so an.

Alle dürfen wissen wie sehr wir dich lieben und vermissen. In deiner Schwester Mia, deinem Papa und mir wirst du immer weiter leben und wir werden dich nie vergessen bis wir uns eines Tages wieder sehen!

Deine Mama

Sternenkind Jakob

Mein kleiner Engel Jakob Schon früh spürte ich deinen ersten Tritte in der 16ssw doch nie hätte ich gedacht das ich dich 9 Wochen später still in meinen Arm nehmen darf/muss. In der 14 ssw hatte ich leichte Blutungen (Hämatom) bekommen doch meine Frauenärztin beruhigt mich meinte das hätten viele Frauen bis zum Schluss du warst gesund hast immer fleißig geturnt.

In der 22ssw bei einer Routineuntersuchung wurden Bakterien festegestellt ich bekam ein Antibiotika darauf hin wurde die Blutung stärker musste ins Krankenhaus weil vermutet wurde das Fruchtwasser mitkam konnte aber nie nachgewiesen werden das es so ist. 6 Tage bevor du kleiner Engel zur Welt kamst wurden die Blutungen so schlimm es ist nur noch Wasserfallartig herausgeronnen das sich die Ärzte schon Sorgen um meine Gesundheit gemacht haben mein Blutwert war schon deutlich unter dem Normalwert und wir bekamen 2 Blutkonserven und strenge Bettruhe.

Der Tag deiner Geburt begann voller Hoffnung beim Ultraschall hast du geturnt wie ein Weltmeister mir wurde gesagt das ich in der Woche verlegt werde in ein Krankenhaus welches für ganz kleine Babys ausgestattet sei dann sollte der kleine Mann welche kerngesund ist und so um die 500 Gramm wiegt geholt werden das sei das beste für uns beide.

Doch es kam als ganz anderes am Nachmittag bekam ich solche Regelschmerzen das ich nach der Krankenschwester klingelte welch kurz kam aber gleich wieder ging so lag ich zwei Stunden im Zimmer klingelte immer wieder doch keiner sagte mir was das ist …….bis eine Stunde bevor du geboren wurdest eine Ärztin an meinen Bett stand und sagte Frau Bär Sie haben wehen ihr Baby kommt zu Welt es wird tot sein oder sterben hab nur noch geheult/ geschrien nein ich will das nicht schon wurde wir in den Kreissaal geschoben und es dauerte nicht lange da warst du um 19.26 still geboren kleiner Jakob auf die Frage ob ich dich sehen wollte meinte ich nur nein ich wurde bestimmt 10 mal gefragt die Hebamme sagte dann sie komme morgen noch mal um mich zufragen.

In der Nacht lag ich im Bett und schaute zum Fenster raus es war eine Sternenklare Nacht ich dachte mir soll ich mein kleines Söhnchen anschauen mein Herz sagte ja auch wenn auch ein wenig Angst dabei war am Morgen kam die Hebamme zündete eine Kerze an und legte mir Jakob in meine Arme es war ein unbeschreiblich Gefühl ja ich fühlte mich glücklich als ich in sein Gesicht sah ihn saft in meine Armen wiegen durfte er war ein kleines Gesundes Menschlein 30 cm 488 gram einfach nur zu klein zum leben wahrscheinlich ist ihm bei einer Wehe die Luft weggeblieben so da er zum den Sternen gereist.

Ich fühlte und spürte nichts mehr es war alles in mir nur noch leer so leer ja wusste nicht mehr was war richtig oder falsch die Welt hat sich für mich verändert.

Mein kleiner Schatz Jakob tausend Tränen dieser unendlich Liebe welche ich spüre wenn ich an dich denke hab ich geweint, doch du hast mir gezeigt was es wirklich heißt zu leben. Heute schaue ich gerne in den Himmel sehe zu wie sich die Wolken verschieben wenn du mit deinen Freunden da oben spielst das blühen deiner Rose setzt ein zartes Lächeln in mein Gesicht. Auch wenn ich dich nicht sehen kann bist du mir trotzdem nah nämlich in meinen Herzen. Küsschen schick ich dir deine Mama